Wie könnte man mit der endlosen Abfolge von Arbeit und Freizeit, die unseren Alltag prägt, brechen? Und können wir der „Verkümmerung der Erfahrung“ in der Moderne, wie es Walter Benjamin nannte, entkommen? Zeitgenössische Kunstpraxen können dann ein Gegenmittel für unser verarmtes Alltagserleben sein, wenn sie nicht nur den Strom von Arbeit und Freizeit, sondern auch die etablierten Blickregimes zu durchbrechen vermögen. Der Alltag ist zugleich authentisch und unauthentisch, und gerade durch dieses Doppelwesen birgt er ein Potenzial, eine Spontaneität und einen Spielraum, den die Kunst dem Gewöhnlichen abzuringen helfen kann.
Knoll Galerie Wien bedankt sich herzlich für die Unterstützung durch atelier13.
Künstlerinnen/Künstler
Anca Benera&Arnold Estefan (RO), Olga Chernysheva (RU), Berry Patten (UK), Antje Peters (DE)Simina Neagu
Simina Neagu war als stellvertretende Direktorin für den Pavilion Unicredit tätig, für Pavilion–journal for politics and culture und für die 4. Bucharest Biennale. 2011 kuratierte sie die Ausstellung Just Do It. Biopolitical Branding im Pavilion Unicredit und war Mitbegründerin des Kuratorenkollektivs AAA+. Mit AAA+ kuratierte sie eine Reihe von Vorträgen und Filmvorführungen am Centre for Visual Introspection und wirkte am Projekt UN-education bei subRahova mit. Sie schrieb Beiträge für eine Reihe von Online-Plattformen, so z. B. Swedish Travelling Exhibitions und hielt Vorträge beim First Congress of Spectral Institutions. Zurzeit schließt sie ihr MA-Studium in Aesthetics and Art Theory am Centre for Research in Modern European Philosophy an der Kingston University London ab.
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